Deko

In meiner Freizeit gibt es je nach Jahres- und Tageszeit vor allem vier Stichworte: Lesen, Garten, Ski- und Snowboardfahren und Siat.

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Was ist "Siat" werden Sie sich fragen. Nun, "Siat" ist rätoromanisch und heisst "sieben", aber das hilft Ihnen natürlich auch nicht weiter.

"Siat" ist auch der Name eines kleinen Dorfes in der Bündner Surselva und da steht unser Familien-Ferienhaus. Die Renovation des alten Holzhauses ist eine Daueraufgabe. Das Läden schleifen und streichen, Wände ablaugen, andere Wände neu täfern und immer wieder einmal notfallmässige reparieren von diesem und jenem macht aber Spass. Da sieht man am Abend, was man den ganzen Tag gemacht hat.

Wenn die Tage kürzer werden und die ersten Flocken fallen gibt's kein Halten. Ich muss auf die Bretter! Schon meine Grossmutter (Jahrgang 1905) war eine vergiftete Skifahrerin, ebenso wie meine Mutter, die mich mit 5 Jahren zum ersten Mal in die Skischule steckte. Ich weiss immer noch, dass mein erster Skilehrer Martin hiess. Mein letzter Lehrer war kein Ski- sondern ein Snowboardlehrer von der Skischule Mundaun. Ein Bericht über die Freuden und Leiden einer Snowboard-Anfängerin findet sich unter Kolumnen >>> "Autsch!"

Glücklicherweise hat sich dann aber auch noch ein befreundeter Snowboardtrainer meiner angenommen und seither hält es sich mit dem "Autsch" sehr in Grenzen. 

Seit 2006 präsentiert sich eine ehemalige Spielwiese hinter unserer Genossenschaftssiedlung als Gemeinschaftsgarten. Zu sechst teilen wir uns das Areal, das ergibt für jedeN von uns 6 - 7 Beetli. Wer vom Gartenvirus einmal befallen ist hat wohl keine Chance, je wieder davon loszukommen. Bereits im Februar wird der Drang fast unwiderstehlich, irgendetwas zu säen, zu pflanzen, nachzuschauen ob etwas wächst. Der Garten ist der absolut ideale Ausgleich zu all den kopflastigen Arbeiten, die mich sonst beschäftigen. Und seit ich Geschäftsführerin von Bioterra war, habe ich natürlich noch tausend Ideen für den Garten. Es bewahrheitet sich der Satz "Ein Garten ist immer zu klein"...

Ich lese für mein Leben gern. Die grösste Freude könnte man mir machen, indem man mich an einem einsamen Ort, versorgt mit Essen, Trinken und stapelweise Büchern, einsperren würde. Aktuell "in Arbeit" habe ich den letzten Krimi von Tana French, den ich noch nicht gelesen habe: Sterbenskalt. Danach brauche ich dann wieder ein neues Suchtmittel.

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